Mittwoch, 7. August 2013

Meine Leseente :-)

Vor einigen Jahren musste ich schmunzeln, als ich zum ersten Mal eine Leseente sah. Ich kannte natürlich die niedlichen, gelben, rundlichen Enten, die das Badevergnügen von Kindern steigern können, aber lesende Enten?

Dann führte mich eine Kurzreise nach Wien und was sah ich da in einer Buchhandlung? Genau, lesende Enten, neben den angebotenen Büchern, in der Schaufensterauslage. :-)


Der spontane Entschluss war gefasst. Eine, dieser süßen Kleinen sollte ihr künftiges Entenleben mit mir teilen. Also ging ich in die Buchhandlung und nahm meine Ente mit.


Was lag jetzt näher, als sie "Sisi" zu nennen, nichts. :-) Nach diesem Abschiedsfoto ging es weiter, zu Fuß durch Wien, in Richtung "Café Central".


Und was sah ich auf dem Weg dort hin? Ich dachte, ich sehe nicht richtig.

Wolfgang Amadeus, Franz Josef und Sisi.
 Das war der Brüller des Tages. :-)))

Wenn ich mich nicht schon für meine Sisi entschieden hätte, wäre mir die Wahl sehr schwer gefallen. So flog ich mit meiner lesenden Sisi zufrieden nach hause. Ich hätte niemals gedacht, dass ich Sisi und Franf Josef doch noch einmal bei mir begrüßen dürfte.

Meine Leseente begleitete mich schon auf einigen Reisen. Diese Fotos dienten mir als Rätselaufgaben. Mit weiteren Hinweisen versehen, sollte man die Orte herausfinden, wo die Fotos aufgenommen wurden.
 

 



  




 So weit, so gut, bis zu diesem Tag. :-)))))

Wir standen mit unserem Reisemobil (im Hintergrund) auf einem WOMO-Stellplatz, ziemlich weit, im Osten der Republik. Dann kam diese Ente mit einem Pärchen angefahren, das Auto wurde geparkt und die beiden gingen zum Strand. Ich traute meinen Augen nicht. Ganz vorsichtig setzte ich meine Sisi auf den Kofferraum und machte dieses Foto.




Als das junge Paar wieder zurück kam, sprach ich sie an, und fragte, ob sie damit einverstanden wären, wenn ich diese Fotos für private Zwecke nutzen würde. Sie bejahten meine Frage. Die Beiden freuten sich über mein Interesse und meine Rätsel mit der Leseente. Nicht nur das, sie fragten, ob ich mal in das Innere des Wagens schauen wollte. Sie lachten und ich ahnte noch nicht, was ich danach zu sehen bekam.

Schaut selbst :-))

Sympathisch verrückt
nach Enten.
:-))

Montag, 5. August 2013

"Das weiße Band"

Ich stehe noch unter dem starken Eindruck dieses Film, den ich soeben sah.

von
Michael Haneke

Dieser erstklassige Film lässt mich zutiefst nachdenklich zurück. Das soll bitte als Kompliment für diesen Film verstanden werden!
Eine einzigartige Geschichte, hervorragend in schwarz/weiß umgesetzt. Das ist für diesen Film einfach perfekt gewählt. Es standen erstklassige Schauspieler vor der Kamera, wie Ulrich Tukur und Burghart Klaußner. Und dann die Kinder in den verschiedenen Rollen, was für eine großartige Leistung!!
Chapeau!

In einem norddeutschen Dorf, kurz vor Ausbruch des 1. Weltkrieges, werden mehrere Familien in ihrem Umgang mit ihren Kindern vorgestellt. Man kann sich denken, dass das damals viel mit Macht, Ohnmacht und dem Ausgeliefert sein, zu tun hatte. In dieser dörflichen Welt geschehen schwerste Körperverletzungen und ungeklärte Todesfälle. Der Zuschauer erkennt die Macht des  Schweigens und der Angst. Nicht, dass Ihr das jetzt falsch versteht, die Gewaltszenen werden nicht direkt gezeigt und sind auch nicht zu oft und übertrieben im Film dargestellt. Sie sind aber für das Verständnis der handelnden Personen von Wichtigkeit. Falls Ihr mehr über den Inhalt wissen möchtet, dann lest bitte bei amazon und Wikipedia (s. Links) mehr dazu.

Diesen Film kann ich Euch absolut empfehlen! 

Ich bin mal wieder erstaunt, dass solch eine Film-Perle für so kleinen Preis angeboten wird. Aber klar, "Mainstream" und "das große Geld" sind woanders.
  

Sonntag, 4. August 2013

"Frida"

Merkt Ihr was? ;-)
Ja, ich glaube, es geht mir heute schon etwas besser. Ich werde mich zwar körperlich noch nicht belasten, aber in mein BLOG zu schreiben kann man doch wirklich nicht dazu zählen, oder? ;-)

Ich möchte Euch einen Film vorstellen, den ich in der letzten Woche sah.

mit Salma Hayek
ausgezeichnet mit
2 Oscars

Es ist die Verfilmung des Lebens von Frida Kahlo, der Ehefrau von Diego Rivera. Es war ein mexikanisches Künstler-Ehepaar in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Was für ein Leben! :o 
Frida lebte in Extremen. Sie war wohl ein sehr emotionaler Mensch mit großer, künstlerischer Begabung. Was diese Frau an körperlichen Schmerzen durch litten haben muß, das möchte ich mir nicht genauer vorstellen. Dazu dann auch noch dieses Herzeleid. Oh, dieser Mann! Vor ihm war wohl kein Rock sicher. Aber ich vermute mal, sie haben sich im Leben nichts geschenkt! :-(
Für mich ist Salma Hayek die perfekte Besetzung für diese Rolle. Sie verkörpert Frida exzellent!

"Mademoiselle Chambon"

Als ich gestern mit meiner Sommererkältung auf der Couch lag, schaute ich mir, zur Ablenkung von meinen Halsschmerzen, einen Film an, den ich Euch gerne  vorstellen möchte. 
mit Vincent Lindon und Sandrine Kimberlain

Es ist ein wunderbar leiser Film der kleinen Gesten. Ein verheirateter Maurer verliebt sich in die Lehrerin seines Sohnes. Der Film zeigt die vorsichtige Annäherung der beiden, ihre innere Zerrissenheit und ein Ende, das mir persönlich sehr gut gefällt.

Ich überlegte bis jetzt, was mir an diesem Film so besonders aufgefallen ist. Jetzt weiß ich es!
Es ist die Wahl von Vincent Lindon für den Hauptdarsteller. Er stellt den eher grob motorisch agierenden Maurer dar, dessen Gesicht auch absolut dazu passt. Dieser handelt aber, wie man es einem Schöngeist zutrauen würde. Was für eine angenehme, aber irritierende Wirkung auf mich als Zuschauer. :-)