Sonntag, 4. Oktober 2015

Das literarische Quartett vom 2.10.2015






Da ich die Sendung verpasst hatte, sah ich sie mir soeben in der Mediathek an.
Ich kannte die vorgestellten Bücher nicht und so wird es auch bleiben. Die Themen sind nicht meine. Diese Diskussion konnte daran auch nichts ändern.

Das Konzept der Sendung ist so klar, dass es fast weh tut. 
Jedes Mitglied der Runde nimmt eine vorher abgesprochene Rolle ein. 
Die Sendung schließt mit dem grässlichen Ende, eines Vergleiches zu Fußballspielen.  "2:2,  1:3,  3:1  und  1:2"  :o :x 

Ich hörte zwischendurch von Jili Zeh den Satz:

"Die Anstrengung ist spürbar. Es fehlt die Nonchalance."

Das trifft auf die Teilnehmer der Sendung absolut zu. Ich spürte deutlich die Anstrengung einer Dame und der beiden Herren, sich zu profilieren. 

Eine Ausnahme bildete da Christine Westermann. Ich habe den Eindruck, dass das Alter eine Rolle spielt. Sie hat in ihrem Berufsleben alles erreicht. Frau Westermann kann gelassen sein, denn sie braucht nichts mehr zu beweisen.
Ich denke, C.W. geht ihre Bücher nicht wissenschaftlich, sondern mit dem Herzen und ihrem Bauchgefühl an. So, wie es die Mehrheit der Leser auch tut. Das mag für den einen oder anderen Leser zu wenig sein, für mich ist es das nicht. 

Sehr passend fand ich den Schluss der Sendung. Den Filmausschnitt aus einer früheren Aufnahme von Hellmuth Karasek. Da kann ich voll und ganz hinter stehen.